Umwelt-Projektwoche

„Was können wir ganz persönlich in unserem Lebensbereich tun, um unsere Umwelt zu schützen?“. Diese Frage stellten sich die Schüler der Grund- und Mittelschule Großaitingen, weshalb unsere Schulleiterin Bosa Rieder und das gesamte Kollegium eine Aktionswoche für dieses Thema ansetzten und den Unterricht von den Klassenzimmern ins Freie verlegten.

Am Montag schwärmten alle Klassen aus und sammelten achtlos weggeworfenen Müll auf den Wegen und Grünanlagen ein. Einen Tag später, am Dienstag, wurde dieser Abfall nach einem Impulsvortrag über das Mülltrennsystem ordnungsgemäß getrennt und entsorgt. Am Mittwoch und Donnerstag gab es dann im Schulgebäude und auf dem weiten Gelände beider Schulen rund 30 Workshops, die im Wechsel von Schülern aller Klassen besucht wurden. Dort wurden Samenbomben geformt, Müsli aus selbstgemahlenem Getreide und gesunder Kräuterquark angerührt, Mikroplastik aus Duschgels und Cremes ausgewaschen, Seife selbst hergestellt und in Formen gegossen und Naturpeeling aus Zitronen, Öl und Zucker erzeugt. In der Turnhalle wurde mit Seilen visualisiert, wieviel Platz verschiedene Tiere bei der Stall- oder Bodenhaltung haben. Ein Workshop ging der Frage nach, wie lange es dauert, bis eine Babywindel vollständig verrottet. In einem anderen wurde der lange Weg der Banane vom Anbaugebiet bis zum Supermarkt verfolgt und überlegt, wie ein fairer Handel möglich werden könnte. Auch die Lebensmittelverschwendung, wenn Essen auf dem Müll landet, war ein großes Thema.      

„Bienen brauchen Blüten“ sagte Anton Altmann vom Imkerverein und spann damit den Bogen vom Samen für Blühwiesen, über den Bau von Bienenhotels zu seinen Bienenstöcken. Die Bienenvölker mit ihrer Königin waren ein Hingucker für die Kinder. Im Freigelände wurden Kräuter gesät, Johannisbeersträucher gepflanzt, aber auch Papier per Hand geschöpft. Der achtsame Umgang mit unserem Erdball wurde bei einem Spiel mit einem riesigen Globusball demonstriert. Auch über die Erde hinaus gibt es Müll im Weltraum und auch darüber wurden die Schüler informiert, auch wenn sie da kaum etwas dagegen tun können.

Abschluss und Höhepunkt der Umwelt-Aktionswoche war der Sponsorenlauf am Freitag, mit Start an der Laufbahn rund um den Pausenhof der Grundschule. Jede Schülerin und jeder Schüler hatten sich Sponsoren gesucht, die einen bestimmten Betrag für jede gelaufene Runde zu spenden bereit waren. Nach jeder Runde wurde ein Stempel auf den Arm gedrückt und am Ende gezählt und registriert. Die Spendensumme kommt direkt der Schule für die Einrichtung eines grünen Klassenzimmers zugute.

Am Ende blicken wir alle auf eine sehr gelungene und erlebnisreiche Woche zurück, an die wir uns sicher noch lange erinnern werden. Herzlichen Dank nochmal an alle Beteiligten, die uns in dieser Woche unterstützt und begleitet haben.